SAP gehört weltweit zu den fünf umsatzstärksten Softwareunternehmen und trotzdem fragen sich viele Studierende: „Was steckt hinter den drei blauen Buchstaben und warum lese ich diese so häufig in Stellenausschreibungen? Dieser Frage wollen wir mithilfe dieser Blogbeitragsreihe auf den Grund gehen.

Das Akronym „SAP“ steht für „Systeme, Anwendungen und Produkte“. Das Unternehmen wurde 1972 in Deutschland gegründet. Die gleichnamige Software ist eine sogenannte ERP-Software. Sie ermöglicht die Nutzung einer unternehmensweit einheitlichen Datenbank für verschiedene Anwendungen. Das Besondere an SAP ist die Anpassungsmöglichkeit an spezielle Anforderungen und Prozessschritte.

Mitte der 1990er Jahre mussten Unternehmen sämtliche Daten noch per Hand einpflegen. Die abteilungsintern genutzten Datenbanken waren jedoch meist nicht mit den Datenbanken der anderen Abteilungen kompatibel. Dies hatte zur Folge, dass Berechnungen auf veralteten oder inkonsistenten Daten basierten. Für die Entwicklung eines eigenen Systems fehlten vielen Firmen die finanziellen Mittel oder das notwendige Know-how. Um diese Probleme zu lösen, entwickelte SAP eine Software. Diese bestand zunächst aus einzelnen zueinander kompatiblen Modulen, die die klassischen Unternehmensbereiche Finanzen/Controlling, Materialwirtschaft, Vertrieb, Einkauf, Produktionsplanung und Personalwesen verbanden.

Heutzutage stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Kunden und Verbraucher erwarten schnellere und exaktere Liefertermine zu günstigen Preisen und hervorragender Qualität. SAP unterstützt Unternehmen dabei Prozesse zu optimieren, indem alle unternehmensrelevanten Daten in Echtzeit abgerufen und aufbereitet werden können. Durch die Nutzung einer zentralen Datenbank werden Abläufe standardisiert und beschleunigt. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der Fehler innerhalb der Betriebsabläufe. Darüber hinaus lassen sich neue Prozesse leichter und schneller integrieren.

SAP-Partner & Dienstleister

Nun ist es jedoch so, dass viele Unternehmen im Laufe ihrer Entwicklung sehr individuelle Arbeitsvorgänge, Prozesse und Softwarestandards entwickelt haben. Auch hat nicht jedes Unternehmen alle SAP-Module im Einsatz. Daher ist der SAP-Standard hierfür nicht immer optimal. Damit bspw. Daten aus anderen Programmen ins SAP-System gelangen oder der Arbeitsablauf für die User auf den Arbeitsprozess angepasst ist, gibt es sogenannte „Partnerunternehmen“, die entsprechende Anpassungen am Standard vornehmen. Inwerken ist einer dieser Partner. Mithilfe der Programmiersprache „ABAP“ individualisieren unsere Entwicklerinnen und Entwickler Module, Schnittstellen oder machen gar ganze Neuentwicklungen. Unsere Beraterinnen und Berater analysieren und erklären vorab, was möglich ist. Sie begleiten bspw. auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kunden bei Systemumstellungen, geben Schulungen und stellen sicher, dass die Kommunikation zwischen IT-Experten und End-Usern (Nicht-IT-Experten) funktioniert.

Lust mehr über das Thema zu erfahren?

Dann wirf gern einen Blick in unser Portfolio oder Glossar. Informationen über das SAP-Modul PP folgen in Teil 2 dieser Blogbeitragsreihe „Was ist SAP?“.