Vom 24.10 – 25-10.2017 fand eine Scrum Schulung bei uns am Standort Hannover statt. Sylvius Gerber und Christina Merz von „Veraenderungskraft“ gaben uns über zwei Tage verteilt Einblicke in das Thema Scrum – Projektmanagement.

Was ist Scrum? Was ist ein Scrum Master? Wie gestaltet sich agiles Projektmanagement?
Diese und andere Fragen wurden ausführlich behandelt und halfen uns zu verstehen, was Scrum überhaupt ist und wie wir es bei Inwerken nutzen und umsetzen können.

Am ersten Tag ging es los mit den Grundlagen von Scrum. Die Scrum-Projekte werden inkrementell entwickelt. Das bedeutet, dass ein Teilprodukt, das man innerhalb eines Projektes entwickelt, kontinuierlich durch sogenannte „Sprints“ verbessert wird.

Dazu haben wir uns angesehen wie Sprints aufgebaut sind.  Ein Sprint sollte einen Zeitraum von vier Wochen nicht übersteigen und schließt ein Inkrement innerhalb eines Projekts ab. Zu Beginn gibt es ein „Sprint Planning Meeting“ in dem geklärt wird, was am Ende des jeweiligen Zeitraumes fertig sein soll. Während des Sprints wird das Team nicht durch neue oder geänderte Anforderungen unterbrochen. Es gibt jeden Tag ein „Daily Scrum“. Hier wird erörtert, was jeder seit dem letzten Meeting gemacht hat, was man zum nächsten Daily Scrum plant und auch was einen eventuell bei der Arbeit behindert hat. Den Abschluss bilden das „Sprint Review Meeting“ und das „Sprint Retrospective Meeting“.

Nach den theoretischen Grundlagen haben wir die Aufgabe bekommen, das Gelernte umzusetzen. Wir sollten ein Turm aus Spaghetti, Klebeband, Bindfaden und einem Marshmallow als Spitze bauen. Vorab schätzten wir die Höhe, die wir beim Bau erreichen könnten. 15 Minuten war das Zeitlimit und alle 5 Minuten sollte ein Inkrement fertiggestellt werden. Zum Vergleich baute ein Team einen Turm nach den Regeln der klassischen Projektplanung. Das Ergebnis war, dass man bei dem klassischen Ansatz viel strikter an den Projektplan gebunden war und dadurch keine Änderung im laufenden Projekt mehr einführen konnte, wohin gegen der Ablauf bei den anderen Teams viel freier war.
Die geschätzte Höhe wurde zwar von allen erfüllt und bei einer Scrum Gruppe sogar die eigenen Erwartungen übertroffen.

Am zweiten Tag vertieften wir noch einmal die einzelnen Schritte. Um einen erfolgreichen Sprint durchzuführen, müssen die jeweiligen Aufgaben des Backlogs geschätzt werden, damit man weiß, wie viele der Aufgaben in einen Zeitraum passen. Dafür nutzt man das sogenannte „Story Mapping“. Hier werden die Hauptaufgaben festgesetzt und diese jeweils um einzelne Punkte erweitert, bis man das komplette Projekt dargestellt hat. Am Ende des Tages durften wir wieder selbst tätig werden und führten drei komplette Sprints durch. Wir hatten die Aufgabe bekommen, Hannover mit Lego nachzubauen und das natürlich inkrementell. Was anfangs etwas chaotisch war, wurde später zu einer erfolgreichen Teamarbeit. Das Ergebnis könnt ihr in den Bildern bewundern.

Alles in allem waren die zwei Tage sehr erfolgreich für uns, da wir viel mitnehmen konnten und dieses natürlich auch in zukünftigen Projekten anwenden werden!