Wir von Inwerken pflegen seit Jahren eine Partnerschaft mit der North Dakota State University. Ziel dieser Partnerschaft ist es Studenten der North Dakota State University im Rahmen ihres Studiums ein Projekt mit einer ausländischen Firma und den interkulturellen Austausch zu ermöglichen. Inwerken initiiert dabei jedes Jahr ein interessantes Projekt, dient den Studierenden als Kunde und steht Ihnen mit Rat und Tag zur Seite.

Dieses Jahr steht die Umsetzung unserer Zeiterfassung in SAPUI5 im Mittelpunkt des Projektes. Dazu haben wir die benötigten Funktionalitäten bezüglich Geschäftslogik und Persistenz in SAP Netweaver Gateway Services umgesetzt, damit sich die Studenten auf SAPUI5 fokussieren und sich nicht in das SAP System einarbeiten müssen. Somit beschäftigen sich die Studenten ausschließlich mit HTML5, CSS und JavaScript.
Konzeptionell basiert wird in der ersten Projektphase ein Mockup in Form eines Klickdummys realisiert. Das hat für die Studenten den Vorteil, dass sie sich mit den Grundlagen von SAPUI5 auseinandersetzen können und sehr schnell sichtbare Resultate erzielen. Dies soll die Motivation und das Verständnis für das Thema fördern. Inwerken auf der anderen Seite ermöglicht es, die Oberfläche mitsamt Screenflow noch einmal zu kontrollieren und frühzeitig Anpassungen vorzunehmen. Das folgende Bild zeigt einen sehr frühen Stand des Userinterfaces.

Inwerken’s SAPUI5 Timesheet

Im zweiten Schritt wird das Mockup an das Netweaver Gateway angebunden. Es ist immer wieder ein spannender Moment, wenn nicht mehr nur die statischen Testdaten angezeigt werden, sondern die Daten aus den entsprechenden Backendsystemen kommen und die Anwendung somit auf ganz anderen Beinen steht.

Der dritte Schritt besteht in der ständigen Weiterentwicklung der Anwendung. Für das Studentenprojekt stehen nur die grundsätzlichen Funktionalitäten im Fokus, da sie sich erst in das Thema einarbeiten und während der Projektlaufzeit noch weitere Vorlesungen besuchen müssen. Der Zeitrahmen ist daher begrenzt. Zu den Basics gehört eine Sicht auf die einzelnen Tage mittels Kalender. In diesem wird angezeigt, ob beispielsweise für den Tag bereits Stunden erfasst worden sind oder ob es sich um einen Urlaubstag handelt. Die Zeiten zu einem Tag werden in einer Tabelle dargestellt und können von hier aus auch geändert, Neue erfasst oder gelöscht werden. Eine weitere Ansicht stellt die Stunden nach Projekt dar, damit der Mitarbeiter einen Überblick hat, auf welchen Projekten er wie lange gearbeitet hat. Für spätere Sprints bzw. sofern die Studenten ihre Punkte schneller als geplant umsetzen können, sind noch viele weitere Funktionalitäten im Product Backlog, die nach und nach helfen werden, die Zeiterfassung für die Mitarbeiter komfortabler zu machen.

Für das Projektmanagement kommt Scrum mittels Jira Agile zum Einsatz, da der Ansatz in diesem Projektumfeld für uns optimal ist: Das Wissen der Studenten ist homogen, wir stimmen den Projektstatus in einem wöchentlichen Rhythmus ab, die Studenten beurteilen selber, welche Aufgaben sie in dem aktuellen Sprint schaffen werden und committen sich entsprechend. Offene Fragen werden über unsere Kommunikationsplattform Jive oder direkt in einem der regelmäßigen, virtuellen Meetings geklärt.

Sicherlich ließen sich die Projekte intern schneller und sauberer umsetzen. Bei den Studenten-Projekten geht es uns jedoch darum Studierenden ein interessantes und relevantes Projekt zu bieten, bei dem wir bei der Lösung auftretender Probleme unterstützen. Vor dem Hintergrund zunehmender eigener internationaler Projekte und Kooperationen zeigen wir auch mit dieser Arbeit gerne unser Engagement und übernehmen damit Verantwortung für den IT-Nachwuchs.