„Wenn man genug Erfahrungen gesammelt hat, ist man zu alt, sie auszunutzen.“, William Somerset Maugham

Neben den klassischen Beratungs- und Entwicklungsleistungen werden verstärkt auch unsere Coachingangebote im Bereich der neuen Technologien genutzt. Die Ausgangsbasis ist dabei häufig die Gleiche:

Der Kunde hat von einer neuen Technologie gehört und möchte sie gerne nutzen. Im Unternehmen gibt es motivierte Mitarbeiter, die sich in die neue Technologie und damit verbundener Philosophien einarbeiten möchten. Als Ziel wird eine kleine Anwendung als Proof-of-concept konzeptioniert und implementiert.

Während der Konzeptionsphase kommen erste Fragen auf, wie man die neue Technologie richtig nutzt. Das erste Konzept ähnelt meist dem Vorgehen alter und  bekannter Technologien. Lediglich ein paar kleine Highlights zeigen die Möglichkeiten der neuen Technologien auf. Die Implementierung des Konzeptes dauert dementsprechend lange, da man sich erst in die neue Technologie einarbeiten muss und viele Implementierungsansätze modifiziert oder austauscht. Ein Grund dafür kann sein, dass in fachspezifischen Büchern zur neuen Technologie unterschiedliche und ggf. zielführendere Implementierungsansätze aufgezeigt werden, die das spätere Leben leichter machen. Das bedeutet einen neuen Anlauf zu nehmen, es noch einmal zu machen und langsam zu lernen. Diese Lernkurve ist zeitaufwändig und nicht immer motivierend.

Anders hat es die Firma Kemper aus Nortrup gemacht: In einem mehrtägigen Workshop zum Thema UI5 bekam ein Entwicklerteam des Wurstwarenherstellers die Grundlagen zum Thema UI5 vermittelt. Mit diesem Wissen startete das Team (um Peter Brockfeld und Marcel Kwaschny) die Entwicklung der ersten Anwendung. Die Implementierung und somit der Wissensaufbau wird dabei komplett vom Team des Kunden geleistet. Während des Entwicklungsprozesses haben wir einen wöchentlichen Jour-Fix Termin über zwei Stunden vereinbart. In dieser Zeit sprechen wir über aufgekommene Fragen der letzten Woche, sehen uns das Coding an, um zu besprechen, was man anders implementieren sollte und welche Vorteile die andere Herangehensweise mit sich bringt. Außerdem sprechen wir über Fragen zur User Experience und wie man die Dialoge entsprechend gestalten sollte. Der Ausblick auf die Planungen der nächsten Wochen runden dabei das Meeting ab.

Häufig fällt uns bei diesem Ansatz auf, dass wir es früher auch so implementiert hätten und es nun anders implementieren, da wir bereits im Laufe der Jahre die Erfahrungen gesammelt haben, die wir nun weitergeben, damit der Kunde schneller mit den neuen Technologien zurechtfindet und sich auf das wesentliche konzentrieren kann: Die richtige Umsetzung.