S/4HANA ist derzeit das wichtigste Produkt der SAP. Hierbei handelt es sich um eine Plattform der nächsten Generation. Sie profitieren in Kombination mit der SAP HANA In-Memory-Technologie von einer stark beschleunigten Datenverarbeitung und -analyse. Kernziel ist ein nahtloses Nutzer- und Prozesserlebnis für Unternehmen und ihre Kooperationspartner. Mit SAP S/4HANA werden Ihnen neue Geschäftsmodelle ermöglicht, die dem Tempo und den Datenmengen der digitalen Transformation gewachsen sind. Daher wird die Plattform auch als „SAP-Tor“ zu einer digitalen sowie flexiblen Prozess- und Arbeitswelt bezeichnet. Insofern verändert die Umstellung auf S/4 nicht nur den systemischen Datenumgang, sondern bietet auch die Chance für neue Arbeitsweisen und Strukturen innerhalb von Unternehmen.

Vorteile und Ziele von SAP S/4HANA

Um Teil des Wettbewerbs zu sein und zukünftig zu bleiben, wird von Ihrem Unternehmen ein immer kürzerer Innovationszyklus gefordert. Doch dies ist nur einer von vielen Benefits, welche die SAP-Plattform bietet:

  • Eine Grundlage zur vollkommenen Prozess-Automatisierung

  • Abbildung aller E2E-Prozesse entlang der Supply Chain

  • Performante Datenhaltung – 50 % geringeres Datenvolumen

  • Hohe Transparenz durch bspw. erweiterte Echtzeitanalysen

  • Geringe Wartungsintensität

  • SAP S/4HANA ermöglicht ein skalierbares System mit bedarfsgerechter Zusammensetzung durch wenige vorgegebene Kernprozesse

  • Geräte- und standortunabhängige Verwendung durch benutzerfreundliche Fiori-Oberflächen

  • Intelligente Erweiterungen durch SAP Ariba, SAP Leonardo und Success Factors

  • Gekoppelt mit SAP-HANA-Datenbank: Verarbeitung und Kombination von großen Datenmengen für ein ideales Big Data Management. Genau richtig für den Einsatz von bspw. künstlicher Intelligenz.

Betriebsarten der SAP-S/4HANA-Plattform

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten die Plattform zu betreiben. Die wichtigsten Drei sind im Folgenden kurz dargestellt:

SAP-S/4HANA, S/4HANA Betriebsformen, Cloud, On-Premise, hybrid, S/4, S/4HANA Extended Edition

Welche Betriebsform für SAP S/4HANA gewählt wird, ist eine sehr unternehmensindividuelle Entscheidung und hängt von mehreren Faktoren, wie bspw. der existierenden Hardware- und Infrastruktur, ab. Aber auch wie viel Wartungsaufwand man Inhouse leisten oder eventuell an einen Dienstleister abgeben möchte. Es gibt viele Zwischenformen und Hybride, sodass hier nur eine individuelle Betrachtung der Unternehmensgegebenheiten Sinn macht und zum Ziel führt, welche zumeist mit einem S/4HANA-Migrationsworkshop startet.

Umstellung auf SAP S/4HANA: Greenfield, Brownfield, Bluefield?

Eine weitere sehr individuelle Entscheidung ist das Vorgehen bei der Einführung. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Greenfield-Ansatz ist das Unternehmen Zalando. Das Flaggschiff für S/4HANA gab die vorhandenen und gewachsenen Strukturen auf und implementierte im Sommer 2020 die Lösung komplett. Das Unternehmen fängt somit datentechnisch bei Null (auf grüner Wiese) an. Relevante Altbestandsdaten werden nach und nach migriert. Der Ansatz hat den Vorteil, dass eine sehr heterogene und eventuell auch individualisierte IT-Landschaft zu einer Standardversion in ein homogenes Umfeld migriert werden kann. Es ermöglicht einen Neuanfang und idealen Ausgangspunkt für zukünftige Veränderungen. Mehr Informationen finden Sie auch hier: SAP S/4HANA-Migration: Greenfield.

Doch gibt es auch Firmen mit anderen Prioritäten. Wer bereits viel Zeit in die Individualisierung seines ERPs gesteckt hat, hat selbstverständlich den Anspruch, bestimmte Prozesse auch zu übernehmen. Die vorhandenen Systeme erhalten bei dem Brownfield-Ansatz ein Upgrade auf die neue Version der Business Suite. Nach und nach werden sie dann auf S/4HANA umgestellt. Dadurch bleibt die bisherige Landschaft größtenteils erhalten, profitiert aber gleichzeitig von den Vorteilen der neuen Software. Mehr Informationen finden Sie auch hier: S/4HANA-Migration: Brownfield.

Natürlich ist auch ein Mittelweg zwischen Green- und Brownfield denkbar (Bluefield). Dabei empfehlen unsere Beraterinnen und Berater stets: Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Aber: Neuanfänge sollten dort gemacht werden, wo sie nötig sind. Gleichzeitig ist bei der Einführung, unabhängig des Ansatzes, stets auf ein strukturiertes Changemanagement zu achten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitnimmt und unterstützt.

Zukunft SAP S/4HANA

2027 lässt SAP die reguläre Wartung für das ECC 6.0 auslaufen. Updates sind bis 2030 nur noch gegen Aufpreis vorgesehen. Ein zu spätes Umsteigen kann für Unternehmen Folgen haben. Fehler und Schwachstellen werden dann im SAP ERP nicht mehr beseitigt. Dadurch entstehen Risiken für den Systembetrieb und für die unternehmerischen Prozesse. 20 % der SAP-Bestandskunden haben 2021 bereits mit der Umstellung begonnen.

Wir empfehlen, sich rechtzeitig mit der Einführung zu beschäftigen. Dabei beraten und unterstützen wir Sie gern bei diesem wichtigen Schritt. Unsere erfahrenen Entwicklerinnen und Entwickler wissen welche Teile des Custom-Codes vor einer Migration angepasst werden müssen, sodass der Umzug reibungslos funktioniert. Gemeinsam sichten wir in einem Migrationsworkshop Ihr System und stellen sicher, dass alle Grundvoraussetzungen für die Umstellung erfüllt sind. Feste Ansprechpersonen helfen Ihnen bei allen entsprechenden Changemanagement-Prozessen und unterstützen Sie bei der Auswahl der richtigen Betriebsform und Migrationsstrategie.

Fragen zu SAP S/4HANA?

Kontaktieren Sie uns, um mehr über die Umstellung zu erfahren und wie wir Ihre Organisation dabei unterstützen können. Wenn Sie gerade eine akute Herausforderung oder Fragen zu dem Thema haben, erreichen Sie uns unter 05119362060 oder schreiben Sie eine E-Mail an sapberatung@inwerken.de. Wir melden uns schnellstmöglich zurück.

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Holger Lexow
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