Neuentwicklung:
SAP ist eine Standard-Software. Meist macht es Sinn, sie durch Customizing an kundenindividuelle Prozesse anzupassen, um diese zu vereinfachen. Denn häufig sind die Standard-Transaktionen so generell und umfangreich, dass Anwenderinnen und Anwender Probleme haben, arbeitsrelevante Informationen so zu erhalten oder sicherzustellen, dass alle Eingaben in den SAP-Transaktionen vollständig, korrekt und konsistent sind.
Darüber hinaus können durch Neuentwicklungen die relevanten Informationen kompakt und vollständig dargestellt werden. Der Anwender kann alle benötigten Daten durch die prozessabgestimmte und individualisierte Eingabemaske einfach und korrekt eingeben. Zudem können Prüfungen und ergänzende Informationen als Zusatzprogrammierung in den Standardtransaktionen bereitgestellt werden. So erleichtert die kundenspezifische Neuentwicklung den Anwenderinnen und Anwendern die Arbeit, obwohl die Datenstrukturen eines SAP-Systems stetig komplexer werden und wachsen.
Um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis in der Neuentwicklung zeitnah zu erreichen, gehen unsere Entwicklerinnen und Entwickler pragmatisch und fundiert vor. Dabei gibt es substanzielle Schritte und Abwägungen, die vor und während des Entwicklungsprozesses durchgeführt werden:
Anforderungen analysieren
Das Wichtigste bei einer Entwicklung „auf der grünen Wiese“ ist das Wissen um die genaue Anforderung: Was soll die Applikation leisten? Aber auch: Was soll sie nicht können? Deshalb müssen diese Anforderungen genau analysiert, spezifiziert und festgehalten werden. Zusätzlich ist immer darauf zu achten, ein gesundes Verhältnis zwischen dem maximal Möglichen und dem Aufwand abzuwägen. Prinzipiell gilt: Machbar ist alles. Jedoch sind nicht alle Anforderungen immer unbedingt notwendig oder sinnvoll. Als langjähriger Partner geben wir Ihnen hierzu entsprechende Empfehlungen.
Vorausschauend konzipieren und planen
Wie bei so vielen Dingen in der Softwareentwicklung ist eine gute Planung das Wichtigste um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das Wissen um die Anforderungen des Kunden sind dabei ebenso wichtig, wie das Know-how über die einzelnen SAP- Module, in welche die Anwendung eingesetzt werden soll. Durch die langjährige Projekterfahrung wissen wir, welche Planungsaspekte nicht zu unterschätzen sind. Substanziell ist beispielsweise ebenso die Auswahl der GUI-Controls. Einige Controls haben Einschränkungen, die es zwar am Anfang der Programmierung einfach machen, jedoch eine zukünftige Erweiterung aufwändig gestalten und erschweren würden. Auch in Sachen Bedienbarkeit gibt es Controls, die besser und welche die schlechter einsetzbar sind. Unzählige dieser anfänglich klein wirkenden Entscheidungen müssen sorgfältig durchdacht und auf die gemeinsam definierten Ziele und Anforderungen abgestimmt werden, um später eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Neuentwicklung zu gewährleisten.
Nutzerperspektive einnehmen
Im Mittelpunkt der Entwicklung stehen die zukünftigen Anwenderinnen und Anwender. Um effizienter arbeiten zu können, brauchen diese Eindeutigkeit in der Bedienung. Umso wichtiger ist es, dem Nutzer so viel Hilfestellung wie möglich zu geben, durch bspw. eine genaue Bezeichnung der Bildschirmelemente, das Anlegen intelligenter Eingabefelder oder lösungsaufzeigende Fehlermeldungen. Wird beispielsweise eine Eingabe mit der Meldung „Falsche Eingabe“ quittiert, dann hilft dies der Anwenderin oder dem Anwender nicht weiter. Die Fehlermeldung muss deutlich machen, was genau an der Eingabe nicht richtig ist. Z. B. „Die Materialnummer muss der Warengruppe 120, 130 oder 910 zugeordnet sein.“ Wer das in der Programmierung nicht berücksichtigt, hat unserer Meinung nach beim Thema Nutzerfreundlichkeit nichts verstanden.
Nachhaltig durch Wartbarkeit und Erreichbarkeit
Dabei muss unbedingt erwähnt werden, dass in einer nachhaltigen Programmierung zwei Grundsätze existieren müssen:
- Der Quellcode muss gut wartbar und dokumentiert sein
- Die Funktionen müssen gut erweiterbar sein
Diese Grundsätze sichern die Nachhaltigkeit eines neuentwickelten Programms und lassen zu, dass es trotz zahlreicher durchgeführter Entwicklungszyklen einfach immer weiterentwickelt werden kann.
Fragen? Wünsche? Anforderungen? Wir nehmen alles entgegen und freuen uns, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen.
Weiterführende Informationen
Das ABAP-Kochbuch: Erfolgsrezepte aus der Inwerken-Entwicklung für ABAP-Entwicklerinnen und -Entwickler. Mehr Informationen finden Sie hier.
Ansprechpartner
Peter Jaeckel
sapentwicklung@inwerken.de